G4U: Disk klonen

Mein MacBook ist mit einem Triple Boot System ausgeruestet:

  • Mac OS X
  • Ubuntu Linux
  • Windows XP

Damit diese saubere Installation wieder hergestellt werden kann, habe ich diese auf eine Externe USB-Harddisk geklont.

Klonen der Partitionen

Fuer das Klonen benutze ich g4u. Das ist eine Boot-CD basierend auf Free BSD Linux, welche speziell fuer das Klonen von Festplatten und Partitionen vorbereitet worden ist. Einmal mit dieser CD gebootet (USB Disk muss am Laptop angeschlossen sein) koennen die Partitionen geklont werden.

Der Befehl “disks” listet alle vorhandenen Festplatten auf. Die interne Festplatte des MacBooks wird als “wd0” und die externe USB Disk als “sd0” erkannt.
Die einzelnen Partitionen der Festplatten kann man mit “parts disk” also z.B. “parts sd0” anzeigen lassen. Dies ergibt folgendes bild fuer den MacBook bzw. fuer die USB Disk:

MacBook (wd0) USB (sd0)
wd0d; 0.1 MB (unused)
wd0e; 200 MB (efi) sd0d; 200 MB (unused)
wd0f; 60 GB (MacOSX) sd0e; 60 GB (MacOSX)
wd0g; 45 GB (Ubuntu) sd0f; 45 GB (Ubuntu)
wd0h; 43.73 GB (Vista) sd0g; 43.73 GB (Vista)
sd0h; 130 GB (Datenpartition)

Der Befehl

copypart source-partition ziel-partition

klont nun eine beliebige Partition. Will man z.B. die Mac OS X Partition vom MacBook auf die USB-Disk klonen wuerde man hierzu folgenden Befehl verwenden:

copypart wd0f sd0e

Oder wenn man die XP-Kopie von der USB-Disk zurueck auf den MacBook spielen will:

copypart sd0g wd0h

mit

reboot

ueberredet man g4u uebrigens zu einem neustart 🙂

Klonen der kompletten Disk

Natuerlich kann mit g4u auch eine komplette disk kopiert werden. Hierfuer bedient man sich des Befehls “copydisk Source-Disk Ziel-Disk” Dieser Befehl ist aber nur zu empfehlen, wenn Source- und Zieldisk dieselbe Groesse haben.

Alternativen

  • Eine alternative ist dd
    Die ist dann zu bevorzugen wenn G4U nicht verwendet werden kann. Ich habe es z.B. nicht geschafft G4U über einen USB Stick zu booten. Da heutige EEE PCs kein Cd-Rom besitzen muss man den umweg über ein USB bootbares Linux machen und über DD sichern.
  • Natürlich gibt es noch weitere komerzielle Alternativen wie hdclone, ghost, etc.